Wie geht es euch da draussen in der grossen Welt? Mit geschlossenen Grenzen und drastischer Stillegung des gewohnten Alltags, ist die Gefahr, sich isoliert zu fuehlen, doch recht stark. Ich merke es bei mir. Natuerlich kann ich hier in meinem Haus und dem grossen Garten die Tage mit Arbeit fuellen aber zu gerne haette ich dafuer einen anderen Ausgangspunkt. Ab und an greift die Angst um mich und ich traue mich nicht weiter als bis zur Strassengrenze. Calle geht weiter arbeiten. Bei Glencore in Kristiansand wurden auch Schutzmassnahmen ergriffen, teilweise wird in Schichten gearbeitet, so dass nicht zuviele Mitarbeiter gleichzeitig an einem Platz arbeiten, jeder bringt nun sein „Nistepakke“ (Pausenbrot) selbst mit. Calle ist fuer diese Normalitaet dankbar, ansonsten weiss „man ja gar nicht mehr was da draussen so los“.
In Norwegen sind seid gestern abend (Sonntag 22.03.20) 2.132 Menschen mit Corona Virus gemeldet. 169 Pasienten liegen davon derzeit im Krankenhaus. 7 Personen sind bisher verstorben. (Quelle Folkehelseinstitutt – norwegische Gesundheitsbehørde) Morgen wird die Regierung mitteilen, inwieweit die strengen Massnahmen gelockert oder verschaerft werden. Eventuell duerfen ein paar Schulen geøffnet werden um das Examen der Schueler nicht zu gefaehrden. Wir werden sehen.
Ich bin daheim und bin froh, dass ich meinen Garten habe, in dem ich rumtueffteln kann. Die Sonne zeigt sich ab und an und die Vøgel zwitschern. Ein Aufatmen fuer die Natur und Umwelt ist es auf jeden Fall, wenn es wohl auch nur kurzfristig sein wird. Egal, wenigstens ein kleiner Lichtpunkt in diesem Chaos.
Pass gut auf euch alle auf ❤
~ Calle og Claudia ~ 