Persønliches

Ja nun…

Es waere falsch zu leugnen, dass mir der kommende Montag nicht zu denken gibt. An diesem besagten Tag feier ich zum 40. mal meinen Geburtstag.  Und ja, ich mache mir Gedanken ueber das was war und was kommen wird. Seid ihr anderes von mir gewohnt? 😉

Nun will ich hier nicht meine „Lebensgeschichte“ ausbreiten. Eher møchte ich auf diesem Wege meinen Gefuehlen einen Raum geben – wenn auch nur virtuell.  Ich bin dankbar dafuer, dass ich gesund und wohl erhalten in das Neue Lebensjahr eintreten werde.  Dennoch lassen mich ein paar Dinge die Freude begrenzen. Blicke ich mich um und wenn ich bedenke wie oft ich mir fuer mich gewuenscht habe, mehr zu erreichen, so muss ich zugeben, dass ich bis heute nicht den Mut gehabt habe, gewisse Dinge anzupacken um eine Veraenderung zuzulassen. Durchaus versuche ich aktiv zu sein, mich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen, mich zu engagieren.Lasse doch leider schnell ab wenn Gegenwind aufkommt.  Gleichzeitig erlebe ich auch, dass gewisse „Hektik“ und zu viel „Eindruck“ meinen Kørper Grenzen aufweisen. Und hier bin ich machtlos wenn nun auch die die innerliche Mahnung „reiss dich zusammen“ nicht mehr zum gewuenschten Erfolg fuehrt. Woher wird das kommen und vor allem, wo wird es hinfuehren? Nicht gerade die besten Aussichten um weiter in Gesellschaften zu feiern und aktiv zu sein. Meine Freundin Juliane sagte, dass man fuer sich den Weg des Gluecks finden muss und gab mir „Gluecklich leben – 3 Basics fuer ein erfuelltes Leben“ mit auf dem Weg (zugaenglich auf youtube). Nun bin ich absolut nicht der Mensch fuer solche Ratgeber. Auch meine liebe Katja ist da immer sehr bemueht, mir tolle Buecher fuer mich und gegen meine innere Unruhe zu empfehlen. Natuerlich kann das helfen aber das „mit sich selbst beschaeftigen“ liegt mir nicht. Zumal ich auch denke: in der grossen weiten Welt bekriegen sich Vølker, hungern Menschen, fluechten Tausende um in Sicherheit leben zu kønnen – und ich – wir – Europaer, satt gegessen, dichtes Dach ueber den Kopf, mit Wein an der Seite – waage zu sagen, dass ich ungluecklich bin? Wo ich doch wirklich materiell in der besten gesicherten Lage alt werden und alle – wirklich alle – Møglichkeiten habe, meinen Alltag eine Wendung zu geben. Wo genau also liegt das Problem und warum muessen fuer uns „Basics zum Gluecklichsein“ aufgezeichnet werden?

So, im Grunde gibt es weder Gefahr noch Unsicherheit, die mir Angst machen sollte. Sie ist aber da und beisst sich leicht fest am unteren Bein.  Eine prima Ausrede, um alles eben doch so zu lassen wie es ist?

Ihr fragt euch welchen Wein ich gerade trinke ? 🙂 Na am Montag gibt es dann Prosecco und der wird dann alles kunterbunt machen 😀 Besonders auf der Arbeit denn Urlaub war nicht drin, da mein Kollege sich in Hong Kong rumtreibt um neue Qualitaetsprodukte fuer unseren Onlineshop in Norwegen und Daenemark zu finden 🙂

Am Mittwoch aber da setzen wir uns in den Flieger und besuchen fuer ein paar Tage Danzig. Dort werde ich mich hoffentlich in meiner Begleitung so richtig wohl fuehlen.

Es gruesst und umarmt euch aus dem Norden, eure Claudi mit noch 39 😉

Und ein besonderes Kuesschen geht an meinen lieben Papa ❤

40018
Berlin, 2002 – ein Versuch.

 

8 Gedanken zu „Ja nun…“

  1. Flottes Bild! 40 ist wirklich wunderbar, Claudi! Ich würde sonstewas geben, um noch einmal 40 zu sein und – man glaubt es kaum – ich würde alles ganz anders machen. Ziemlich blöd, nech?! Meine Gedanken sind sehr oft (zu oft!) in der Vergangenheit und das tut wirklich nicht gut! Situationen werden im Kopf neu „gestaltet“ oder Geschehenes frisst sich regelrecht durch die Birne und sorgt für fiese Flashbacks…aber glaube mir, alles Blödsinn! Denn was genau kann man damit verändern? Nüscht! So, wie Du anfangs geschrieben hast, sollte es sein: Gesundheit steht da ganz oben auf dem Zettel! Ich kann Dir leider keine Literatur ans Herz legen, nur meinen Eindruck wiedergeben, den ich von Dir gewonnen habe. Ach, du meine Güte…was will die olle Marion wohl damit sagen? Claudi, Du bist ein toller Mensch, ausgestattet mit sensiblen Antennen, denen nichts entgeht. Gern würde ich Dich als selbständige Journalistin sehen wollen. Eine erfolgreiche Schreiberin, die „geschützt“ in Ihrem Zimmerchen sitzt und sogar ein packendes Buch schreibt (oder zwei, drei)…wie gefällt Dir das? „Gruppentreffen“ ist übrigens auch nicht meins…schön, wenn die Anderen „verstehen“, wenn man lieber für sich bleiben möchte. Bin da also total bei Dir! Sooo, nun aber Feierabend mit dem Geklimper, gell!?! Es sind immer die runden Geburtstage, die uns aus der Laufbahn werfen wollen und wir ins Wanken kommen. Aber das wird wieder besser – versprochen! Ich werde in sechs Monaten 60…ja nun 🙂

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    1. Danke für deine Sicht der Dinge. „Geschützt“ im Zimmer sitzen, hilft nicht um mehr vom Leben zu verstehen… und doch fällt das Rausgehen oft so schwer.
      Liebe Grüße nach Dänemark 😘

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      1. Ja, nee…sollst auch nicht den ganzen lieben langen Tag im Zimmer hucken 😉 – dachte da eher an „arbeiten“, Sinne sortieren und so weiter! Hi 🙂 🙂 🙂

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