Morgen am 12.Oktober wird das Postkontor in Vågsbygd (Kristiansand) geschlossen. Das zweite Kontor welches ich bei der Niederlegung begleite. Seit November 2008 habe ich dort gearbeitet, nachdem das Kontor in Vennesla zugemacht worden ist. Der Staat hat sich vor einigen Jahren entschieden ueber 200 Postkontore in Norwegen in Supermaerkte zu integrieren. Post i Butikk heisst diese Art von neuer Post. Die Postangestellten werden umplatziert oder duerfen mit Abfindungspaketen gehen. Ab und zu werden den Angestellten auch eine Stelle im „neuen Kontor“ angeboten. Die Bedingungen sind klar: Øffnungszeiten bis 23 Uhr, auch sonntags und weniger Lohn. Sehr verfuehrerisch. Generell sieht es nicht rosig aus in der norwegischen Post. Weniger Postgebrauch fuehrt zu Abbau sowohl bei den Kontoren als auch bei den Postterminalen.
Da mein Vertrag eigentlich im Oktober geendet haette, hab ich mal wieder einige Menge Bewerbungen in Gang gesetzt. Einige Vorstellungsgespraeche hatte ich sogar, mein letztes vor einigen Wochen bei einer norwegischen Solarfirma, die mit Deutschland eng zusammen arbeitet. Produktives Gespraech, guten Eindruck und mit einer relativ grossen Sicherheit habe ich das Buero verlassen. „Nur“ mein englisch war nicht so vielversprechend. Aber ausbaufaehig, so mein Argument. Leider war dieser sprachliche Mangel doch der Knackpunkt. Es ist zu keiner Anstellung gekommen.Schade!
Im Gegenzug hat das Postkontor in Mandal Bedarf gemeldet. So fange ich also am 19.Oktober in Mandal an zu arbeiten, befristet natuerlich, was sonst 😦 Das 3.Postkontor mittlerweile. Aber nein, ich will da gar nicht klagen. Schliesslich hatte ich es ja sogar zum daglig leder geschafft. Nun gehts als Angestellter wieder weiter. Hat auch seine Vorteile 🙂 In Mandal kann ich dann auch wieder mit Anne zusammen arbeiten.
Also die Post laesst mich nicht gehen oder ich will nicht weg von der Post 🙂 Wie auch immer. Es geht weiter und der neue Platz wird neue Herausforderungen mit sich bringen.